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Rauhnächtliches

Seit Stunden nieselt es und die Welt vor meinem Fenster hat sich in Dunkelheit und Wind aufgelöst. Aber hier, in meinem Atelier, ist es warm. Ich habe Kerzen angezündet und ein Räucherstäbchen, und warte darauf, dass eine Clearing-Zeremonie beginnt, zu der ich eingeladen bin. Es ist genau die richtige Zeit dafür, in dieser sechsten Rauhnacht. Wir werden Altes abschließen und Platz schaffen für das Neue. Das ist magisch und wunderbar.


Mein Bild erzählt von dieser stillen Zeit zwischen den Jahren und von der tiefen Kraft des Waldes. Die kahlen Äste der Bäume und Sträucher können nichts mehr verbergen, alles wirkt offener und irgendwie leer aber gleichzeitig auch undurchdringlich. Dort gibt es so viele Geschichten, die erzählt werden wollen, von Monstern und ihren Kriegen, von singenden geflügelten Wesen und von der Wiedergeburt des Lichtes.


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